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Endlich werden die Strassen etwas besser, wenigstens zum Teil. Kein Problem, die 150km nach Khorogh bis zum frühen Nachmittag zurückzulegen. Dort finden wir ein Hotel, wo schon ein anderes Team auf einen Mechaniker wartet, der zum Hotel kommen will (es ist Sonntag). Als wir vom verspäteten Mittagessen zurückkommen ist der Mechaniker tatsächlich vor Ort und wir werden uns am nächsten Tag in der Werkstatt treffen. Am Abend stellen wir fest, daß die Stadt überfüllt ist von Autos mit roten Aufklebern.

 

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Noch ein Tag auf schlechten und noch schlechteren Strassen. Nach der Überquerung eines Hügels mit 3000 metern finden wir einen Mechaniker mit einer Fettpresse. Etwas später verlieren wir fast unsere Batterie und die Strassen werden immer schlechter. Bei einbrechender Dunkel brechen wir die Fahrt ab, schliessen uns einem camp anderer Teams an und beenden den Tag mit einem Steak, das wir in der letzten Stadt besorgt haben.

 

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Raus aus der Stadt, Richtung Pamir. Die ersten 100km sind perfekt. Dann gehts ab in die Berge. Nur noch Schotterpisten der übelsten Sorte. Nicht mal auf halben Weg nach Khorogh finden wir eine Stadt mitten im nirgends. Und auf einmal super Teerstrassen, Kreisverkehre und sogar eine Ampel! Und - natürlich - ein Hotel. Nicht gerade ein Nobelhotel, aber gut genug für eine Nacht mit ein paar anderen Teams und einer Gruppe, die den Pamir mir dem Fahrrad packen wollen.

 

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Die Hitze weckt uns auf und wir starten den nächsten Horrortrip ... Grenzübergang. Der Zugang zur eigentlichen Grenze geht ja noch, dann werden wir wie gewohnt aufgeteilt zwischen Fahrer und Passagier. Die Passkontrolle der Usbeken ist noch harmlos, aber der Zoll schlägt mit voller Wucht zu. Der Typ mit den Formularen versteht einfach nicht, daß 1300 etwas weniger ist als 1500, und dann die Fahrzeugkontrolle. Wenigstens ist es nur ein Einzelner, der das Fahrzeug untersucht, so daß man ihn beobachten kann, damit nicht noch mehr abhanden kommt, wie in Turkmenistan. Aber der Typ ist ein Profi. Er findet zielgenau alles technische und untersucht alle Handies, Tablets und PC. Jedes einzelne Foto, jedes einzelne Video. Und natürlich findet er etwas, was mit seinen Gesetzen nicht konform ist (und wen interessiert das eigentlich beim Verlassen des Landes?) und zwingt mich, alles zu löschen. Nicht nur die anstößigen Sachen, sondern alles. Und das nach zwei Stunden warten während er sich den Finger an den touchscreens wundreibt. Wenigstens war er auch gelangweilt und hat davon abgesehen, den Rest zu untersuchen, was mich davor bewahrt hat, das Auto wieder mal komplett auszuräumen. Absolut angepisst fahr ich weiter zur Tajikischen Seite. Allerdings hab ich keine Ahnung wo Korbi abgeblieben ist, den ich zum letzten mal auf Usbekischer Seite gesehen hab, und das mit dem Gedanken im Hinterkopf, daß er ohne Frühstück und Wasser unterwegs und immer noch angeschlagen von den der Behandlung von vor zwei Tagen ist.. Die Tajikische Abfertigung läuft viel leichter ab, allerdings kann mir keiner sagen, wo Korbuí abgeblieben ist. Hab ihn zuletzt auf Usbekischer Seite gesehen und keine Ahnung wo er ist. Keine andere Wahl, als den Anordnungen der uniformierten zu folgen und die Grenze zu verlassen. Dort wartet er schon, bedrängt und bedroht von ein paar einheimischen Touristenfängern, die ihn um sein Geld erleichtern wollen. Wir laden schnell seine Taschen ein und schauen zu, daß wir Land gewinnen.

 

Dushanbe - wir steuern eine Herberge an, die schon von anderen Rallyteilnehmen belagert ist und noch von vielen anderen heimgesucht wird. Zurück im Internet stellen wir fest, daß der grenznahe Schwarzmarkt in Usbekistan etwas anders läuft, als im Rest vom Land. Der !"§&$&/ dort gab uns nur etwa 20% vom Wert unseres Geldes. Allerdings selber Schuld, wenn man sich nicht vorher informiert. Ansonsten scheint Tajikistan ganz OK zu sein. Hatten ein gutes Abendessen in einem chinesischen Restaurant und sitzen noch mit den anderen Ralliern und Leuten zusammen, die zum Großteil mit dem Fahrrad unterwegs sind. Am Wochenende gehts ab Richtung Pamir!

 

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Wir setzen unsere Tour Richtung Süden fort. Der direkte Weg ist nicht, weil die Grenze dort seit zwei Jahren für Touristen dicht ist. Über Straßen, die unseren Autobahnen gleichen, bis hin zu allergöbsten Schotterpisten erreichen wir dir Tajikische Grenze. Natürlich wird es wieder dunkel. Grund genug für eine Pause für ein letztes usbekisches Bier, gefolgt von einigen Stops an Geschäften (magazines in der Eingeborenensprache) um noch ein paar Biere und Vodka zu besorgen. Die Grenze ist natürlich geschloßen. Wenigstens kommen wir an der ersten Schranke vorbei und finden ein paar Teams, die auch in der Grenze campen. Die Biere und der Vodka sehen den nächsten morgen nicht.

 

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Korbi ist noch nicht ganz auf dem Damm, also beschließen wir, noch eine Nacht in Bukhara zu verbringen. Nichts besonderes zu berichten an einem freien Tag ausser der Tatsache, daß ich das laaangsame Internet nutze um den Blog zu aktualisieren und ein paar Bilder hochzuladen. Schau einfach auf der  Facebook Seite nach. Diese Seite wird erst Bilder kriegen sobald ich etwas schnelleres Internet habe.

Falls sich noch was tut, wird ich diesen Artikel updaten.

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Wegen der Hitze is jeder früh auf und wir brechen ungewohnt bald auf. Und der Tag ist unser Freund: Einige Kilometer weiter finden wir eine Tankstelle. Es gibt Sprit und der Typ and der Kasse akzeptiert auch Geld.

 

Nichts kann uns jetzt mehr auf dem Weg nach Bukhara aufhalten. Dort angekommen finden wir einen Zentralen Parkplatz, eine Bank, die Euros in Sum wechselt und ein Restaurant zum Mittagessen. Von dort aus gehen wir Richtung Altstadt zum Sightseeing.

 

Dann ändern sich die Dinge. Korbi zeigt auf irgendwas eine allergische Reaktion. Wir müssen ein Taxi kapern um ihn möglichst schnell ins nächste Krankenhaus zu bringen. Dort haben sie gottseidank umgehen reagiert und konnten hm helfen bevor is zu spät ist. Nach ein paar Litern Infusionen ist er über den Damm und der asiatische Alltag greift wieder: Endloser Papierkrieg. Zwischenzeitlich sind bis zu 10 Polizisten im Raum. Wir müssen unsere Dokumente aus dem Auto holen, was nicht so leicht ist, weil die Strasse, in der wir geparkt haben, inzwischen wegen einem Fußballspiel im nahen Stadion gesperrt ist. Begleitet von einem Polizisten bringt mich schließlich ein Fahrer zum Auto. Dort warten die anderen schon und sagen mir, daß sie schon einen Platz zum übernachten gefunden haben. Weils dem Polizisten pressiert wollen sie mir die Adresse später schicken. Ich bringe unser Auto zum Krankenhaus, wo der Papiertiger weiter wütet. Gefühlte Millionen von Kopien und Fotos von unseren Pässen, diverse handgeschriebene Berichte (sie sind nicht gerade die schnellsten Schreiber!) und endlose Diskussionen. Wenigstens kenn ich den Copyshop in der Nähe des Krankenhauses inzwischen ziemlich gut. Ich muß jeden, der eine Kopie von einem unserer Dokumente machen will, dorthin begleiten. Sie haben sogar den Kartenauszug mit unserer geplanten Route kopiert (nicht, daß man darauf irgendwelche Details innerhalb Usbekistans erkennen könnte).

 

Schließlich können wir das Krankenhaus verlassen, aber nicht bevor wir 100 Euros abgedrückt haben (und natürlich noch mal zum Copyshop um die Quittung zu kopieren...). In der Zwischenzeit haben wir auch die Adresse vom Hotel. Allerdings können wir es nicht erreichen weil die Strassen immer noch gesperrt sind. Noch ein Taxifahrer muß herhalten. Er führt uns mitten durch die engen Gassen der Altstadt. Nicht ohne ein paar mal zurück zu müssen, weil einige wirklich für Autos unpassierbar sind.

 

Unser Quartier ist ein schöner Platz mit einer sehr zuvorkommenden Familie, die den Betrieb führt.

 

Korbi ist immer noch etwas angeschlagen aber er hält sich ganz gut.

 

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Wieder ein ganz normaler Tagesstart. Frühstück und späte Abfahrt. Mit nur wenigen Litern Sprit im Tank und etwas Wasser gehts ab in die Wüste. Es gibt nicht viele Tankstellen. Manche haben nur Gas, manchen ist das Benzin ausgegangen, manche haben schon vor langer Zeit geschlossen. Selbst die Schotten brauchen ihre 40l Reserve auf um über die Runden zu kommen. Wir haben keine andere Wahl als zu versuchen so weit wie möglich zu kommen und auf eine Tankstelle mit Sprit zu hoffen.

 

Es ist schon spät am Abend, als wir die Schotten wieder finden. Einige Meter neben der Strasse, festgefahren im Sand. Keine Chance für 4 Leute, das Auto zu befreien. Nach einiger Zeit kommen ein paar andere Teams vorbei und mit vereinten Kräften bekommen wir das Auto wieder flott. Wir fahren zusammen Richtung Bukhara weiter. Allerdings endet die gute Strasse und wegen Dunkelheit beschliessen wir in der Wüste zu übernachten. Es wird noch ein ganz gemütlicher Abend, aber immer noch im Hinterkopf unser Spritmangel und der zu Ende gehende Wasservorrat.

 

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Hi Leitl, was is los?

Mia ham scho a Hornhaut am Arsch vor lauter Fahren und es is nach Halbzeit no koa oanziger Eingang auf unserer Spendenseite für coolearth eiganga. Mia wooiln 1000 Pfund - a bisserl mehrer ois 1000 Euro - zambringa. Des Geld geht ned zu uns, der link auf unserer Seitn geht direkt zu coolearth.

Oiso, werds aktiv und motivierts uns damit, den Pamir zu packa, damit a paar berige Buildn mitbringen kennan.

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Der Tag startet super: Die Grenze öffnet um 9, wir haben nur 200m zum ersten Tor und wir sind die ersten.
5 Stunden später verlassen wir die Grenze auf Usbekischer Seite. Gottseidank nur 20km zum nächsten Ort wo wir uns ein Hotel nehmen.
Wir lassen unsere Felgen Reparieren (kostet wahnsinnige 1.50), haben Internet, ein ansprechendes Mittagessen und einen ruhigen Tag.
Abendessen mit einen schottischen Team, das auch im Hotel übernachtet und ein letztes Bier zum tippen.

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Als wir aufwachen, steht der Einheimische Jeep schon mitten im Camp. Die anderen erzählen uns, daß die offiziellen Guides 20 Dollars
verlangen und die Straße zum Krater nicht für normale Fahrzeuge geeignet ist. Wir trauen den Typen immer noch nicht so richtig und
entschließen uns, die Örtlichkeit mit den anderen zu verlassen um keine Probleme zu bekommen. So nah, aber wir sehen den Krater nicht.
Richtung Grenze. Nur kanpp 300km zu fahren. Kein Problem für einen ganzen Tag Fahrzeit.. Na ja, leichte Probleme. Die Straße wrd schlechter,
schlechter als Georgien, und dann wird sie wirklich schlecht. Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei irgendwo zwischen 20 und 30 kmh.
Am Ende erreichen wir die Grenze, die 10 Minuten vorher geschlossen hat. Den Holländern vom Team Golden Panda, die uns kurz vorher überholt haben,
ereilt das gleiche Problem.. Wir machen das beste daraus, holen vom nächsten Ort ein paar Bier und machen uns einen gemütlichen Abend in unserem privaten Flüchtlingslager vor der Grenze.
Fragen nach der Öffnungszeit am nächsten Tag liefern Antworten zwischen 6 und 10.

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Aufbruch Frühmorgens um 10 durch das letzte Iranische Stück unserer Tour Richtung Turkmenische Grenze.
Da wir die Schnauze voll haben von Gurken, lassen wir das Frühstück aus - ein fataler Fehler, wie sich später herausstellt.
An der Grenze angekommen werden wir erstmal ein paarmal vor und zurück geschickt um die nötigen Papiere mit den nötigen Stempeln zu erhalten, bevor wir das Hauptabfertigungsgebäude erreichen. Einer der Typen dort hat sich sofort um unser Carnet gekümmert. Später erfahren wir, daß
er gut mit dem Zöllner zusammenarbeitet, der die Autos durchsucht. Am Ende haben wir 20 Dollar geschmiert um zu vermeiden, daß unser Auto zerlegt wird...
Etwas später auf der Turkmenischen Seite gehts eigentlich ganz gut los un eine Stunde später müssen wir nur noch auf die Dame von der Bank warten, die gerade Mittagspause macht, um 115 Dollar Eintrittsgelt zu zahlen (Versicherung, Spritsteuer, Bearbeitungsgebühren, aktuelles Datum/Uhrzeit, Temperatur).
Sie kommt tatsächlich nach einer knappen Stunde zurück und wir können umgehend unser Geld loswerden. Nichts wie zurück zum Schalter für die Passkontrolle
für den letzten Stempel. Zu einfach. Stromausfall an der kompletten Grenze. Es dauert auch lediglich 2 Stunden, bis jemand mit einem Kanister
Motoröl erscheint. Das ist nicht zum schmieren (ja scheiss Wortspiel) sondern fürs Notstromaggregat, dass kurz darauf die Grenze wieder mit Strom
versorgt.
Etwas frustrierend ist es dann schon, dass der Grenzer weder Licht noch Computer braucht, um unsere Pässe abzustempeln...
Und dann die Fahrt raus aus den Bergen Richtung Asgabat. Die STadt erscheint mit einer beeindruckenden Skyline, Massive Gebäude, wunderbare, toll dekorierte Straßen, die nur eins vermitteln: "schaut was wir alles können, wie toll wir sind".
Es ist dann nicht ganz einfach, all unsere Dinge zu erledigen, was zum Essen (wir sind schliesslich immer noch ohne Frühstück und Mittagessen), Sprit,
mehr Essen für Abends, und was zum Trinken - wir denken ja schließlich an die Door to Hell party.
Nachdem wir nochmal 2 Stunden verlieren um aus der Stadt zu kommen, beschließen wir, durchzufahren um die Party zu erreichen.
Noch ein fataler Fehler. In der stockdunklen Nacht, auf einer Straße ohne jede Markierung, man kann nur den Strassenrand anhand der helleren Linie von Büschen im Scheinwerferlicht ausmachen, fahre ich in ein riesiges Schlagloch. Ergebnis: 2 kaputte Felgen.
Mehr Zeitverlust zum Reifenwechseln, aber wir kommen doch noch Richtung Door to Hell. Dort werden wir von ein paar Einheimischen aufgegriffen, die auf Touristenjagd sind, die sie zum Krater führen können. Immerhin finden wir mit ihnen die richtige Abzweigung. Mitten auf der Sandpiste erklären sie uns, daß sie 40 Dollar wollen um uns weiter zum Krater zu führen.
Wir lehnen erstmal ab und beschließen, die Nacht bei einer Gruppe anderer Ralliers zu verbringen, welche die gleiche Erfahrung mit den Einheimischen gemacht haben.
Letztere verbringen die Nacht auch in unserer Nähe, etwas verdächtig... wir bleiben ziemlich lang auf um zu sehen was die machen.
Schließlich denken wir, daß sie wirklich nur warten um am nächsten Tag die ersten zu sein, die die Touris abzocken können und nicht vorhaben, das Camp auszurauben.

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Die schlimmste Nacht seit Aufbruch. Wir werden überfallen. Von einer Horde Stechmücken. Anscheinend wurden sie durch den Regen
aufgeweckt und fallen jetzt über die einzigen beiden Ausländer im Großraum Mayamey her. Selbst nach drei blutigen Jagdzügen
quer durchs Auto werden wir ihnen nicht her. Sie kommen schneller rein als wir sie vernichten können.
Früher übermüdeter Tagesstart mit hunderten von juckenden Insektenbissen.
Ansonsten wieder nur ein langer trip durch dir Iranische Wüste der uns in die letzte größere Stadt vor der Turkmenischen
Grenze führt -  Qoochan (was nur einer der vielen Transskripte ist, die in Karten und Wegweisern vorkommen).
Ein Englischlehrer zeigt uns ein Hotel in dem wir die einzigen Gäste sind. Abgesehen von der Hochzeit die alle anderen
Zimmer und den Festsaal belegt und immer noch am laufen ist. Gute Nacht!

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