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Aufbruch Frühmorgens um 10 durch das letzte Iranische Stück unserer Tour Richtung Turkmenische Grenze.
Da wir die Schnauze voll haben von Gurken, lassen wir das Frühstück aus - ein fataler Fehler, wie sich später herausstellt.
An der Grenze angekommen werden wir erstmal ein paarmal vor und zurück geschickt um die nötigen Papiere mit den nötigen Stempeln zu erhalten, bevor wir das Hauptabfertigungsgebäude erreichen. Einer der Typen dort hat sich sofort um unser Carnet gekümmert. Später erfahren wir, daß
er gut mit dem Zöllner zusammenarbeitet, der die Autos durchsucht. Am Ende haben wir 20 Dollar geschmiert um zu vermeiden, daß unser Auto zerlegt wird...
Etwas später auf der Turkmenischen Seite gehts eigentlich ganz gut los un eine Stunde später müssen wir nur noch auf die Dame von der Bank warten, die gerade Mittagspause macht, um 115 Dollar Eintrittsgelt zu zahlen (Versicherung, Spritsteuer, Bearbeitungsgebühren, aktuelles Datum/Uhrzeit, Temperatur).
Sie kommt tatsächlich nach einer knappen Stunde zurück und wir können umgehend unser Geld loswerden. Nichts wie zurück zum Schalter für die Passkontrolle
für den letzten Stempel. Zu einfach. Stromausfall an der kompletten Grenze. Es dauert auch lediglich 2 Stunden, bis jemand mit einem Kanister
Motoröl erscheint. Das ist nicht zum schmieren (ja scheiss Wortspiel) sondern fürs Notstromaggregat, dass kurz darauf die Grenze wieder mit Strom
versorgt.
Etwas frustrierend ist es dann schon, dass der Grenzer weder Licht noch Computer braucht, um unsere Pässe abzustempeln...
Und dann die Fahrt raus aus den Bergen Richtung Asgabat. Die STadt erscheint mit einer beeindruckenden Skyline, Massive Gebäude, wunderbare, toll dekorierte Straßen, die nur eins vermitteln: "schaut was wir alles können, wie toll wir sind".
Es ist dann nicht ganz einfach, all unsere Dinge zu erledigen, was zum Essen (wir sind schliesslich immer noch ohne Frühstück und Mittagessen), Sprit,
mehr Essen für Abends, und was zum Trinken - wir denken ja schließlich an die Door to Hell party.
Nachdem wir nochmal 2 Stunden verlieren um aus der Stadt zu kommen, beschließen wir, durchzufahren um die Party zu erreichen.
Noch ein fataler Fehler. In der stockdunklen Nacht, auf einer Straße ohne jede Markierung, man kann nur den Strassenrand anhand der helleren Linie von Büschen im Scheinwerferlicht ausmachen, fahre ich in ein riesiges Schlagloch. Ergebnis: 2 kaputte Felgen.
Mehr Zeitverlust zum Reifenwechseln, aber wir kommen doch noch Richtung Door to Hell. Dort werden wir von ein paar Einheimischen aufgegriffen, die auf Touristenjagd sind, die sie zum Krater führen können. Immerhin finden wir mit ihnen die richtige Abzweigung. Mitten auf der Sandpiste erklären sie uns, daß sie 40 Dollar wollen um uns weiter zum Krater zu führen.
Wir lehnen erstmal ab und beschließen, die Nacht bei einer Gruppe anderer Ralliers zu verbringen, welche die gleiche Erfahrung mit den Einheimischen gemacht haben.
Letztere verbringen die Nacht auch in unserer Nähe, etwas verdächtig... wir bleiben ziemlich lang auf um zu sehen was die machen.
Schließlich denken wir, daß sie wirklich nur warten um am nächsten Tag die ersten zu sein, die die Touris abzocken können und nicht vorhaben, das Camp auszurauben.


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