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Und wieder gehts erst spät los weil das Hotelpersonal keine Dollars akzeptiert. Wenigstens bekomme ich die Dollars zurück, die ich gestern
als Pfand hinterlegt habe. 140 von 100 - kein schlechtes Geschäft. Allerdings dauert es wieder eine Ewigkeit,
bis ich einen Laden gefunden habe, der mir das Zeug in Iranisches Geld wechselt.
Und dann eine Standtrundfahrt durch Teherean. Nicht richtig Sightseeing, sondern einfach 2 Stunden durch das totale Chaos,
oder wie auch immer der Verkehr in Teherean geannt wird.
Anschliessend ab in die Wüste. Hitze und Staub soweit das Auge reicht. Um unser Motörchen zu schonen, reduzieren wir unsere Reisegeschwindigkeit auf 60kmh.
An Semnan vorbei gehts wieder ins Gebirge. Oben angekommen gibts wenigstens ein gutes verspätetes Mittagessen - mal
nichts gegrilltes.
Als wir und Scharud nähern fängt es an zu regnen. Nein, kein Tippfehler oder sowas. Tatsächlich Regen im Iran im August.
Als es schon dunkel wird erreichen wir Mayamey, eine Kleinstadt ohne Hotel.
Also schlagen wir unser Nachtlager an einer Raststätte auf. Wenigstens hat es aufgehört zu regnen.

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Erstes iranisches Frühstück: Mehr Gurken, mehr Tomaten. Keine Abwechslung seit über einer Woche.
Nach dem Packen und Geld wechseln (es gibt tatsächlich eine Bank in Tabriz, die ausländisches Geld wechselt) schaffen wir es wieder mal,
spät aufzubrechen.
Endlich lassen wir die Berge hinter uns und erreichen Teheran. Nichts besonderes auf der Fahrt, außer der Tatsache,
dass Ameisen in der Suppe nicht jedermanns Geschmack sind.
Mitten im Zentrum angekommen sind wir vom Verkehr so genervt, dass wir mehr Geld als geplant für das erstbeste Hotel ausgeben.
Zum Ausgleich geben wir einen Haufen Geld fürs Abendessen aus. Wenigstens mal etwas Abwechslung vom Kebab und Hühnerfleisch.

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Der nächste Anlauf, den Berg zu passieren. 2535 meter, aber unser Auto putzt einfach alles weg.
Es stellt sich raus, dass Armenien das Land mit den meisten Bergen ist.
Auf und ab zu Iranischen Grenze. Ziemlich gute Unterhaltung (ähem) und viele Andere Rallyteilnehmer dort.
Wer Armenien in Richtung Iran verlassen will, sollte sich folgende Reihenfolge der Schalter einprägen: 3.2.5-Bank-2-Custombroker
Einreise in den Iran ohne Problem. Na ja, die typischen Fotosessions natürlich.
Es stellt sich raus, dass Iran das Land mit den meisten Bergen ist.
Dem guten Rat eines Einheimischen folgend erreichen wir letztendlich Tabriz. Es war tatsächlich kürzer (150km statt 100km)
und schneller (5 statt 2 Stunden), aber wir sind angekommen und haben viele neue Berge gesehen.
Zwischenzeitlich wurden wir von der Polizei zu einer Tankstelle eskortiert und anschliessend zu einem Restaurant.
In den Bergen und hier in Tabriz erleben wir die Gastfreundschaft der Iraner, genau so wie es von allen Iranreisenden berichtet wird.
Das Abendessen zum Beispiel. Nach Mitternacht bekommen wir zunächst eine Absage von einem Lokal, das noch Licht hat. Aber als
wir dem Rat des Personals folgen und uns in eine Richtung aufmachen, in der es noch was geben könnte, rufen sie uns zurück,
und heizen nochmal an. 5 Leute machen Überstunden für 2 hungrige Ausländer.
Heute hätte ich fast unser Auto zerstört, als ich in eine offene Abflussrinne gefahren bin. Gott sei dank ist es robust genug, dass
wir weiterfahren konnten nachdem uns ein paar Leute geholfen haben, es aus der Rinne zu heben.

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Nur eine kurze Etappe von 40km trennt uns von Armenien. Gestern war es dunkel, deshalb haben wir sie nicht gesehen.
Aber der Tag bringt es ans Licht: Georgien ist ein einziges großes Freilichtmuseum für Schlaglöcher.
In anderen Ländern (ausgenommen Indien), findet man gelegentlich ein Schlagloch. In Georgien findet man gelegentlich ein
Stück Straße zwischen den Schlaglöchern - allerdings wurde dies bisher nur von wenigen glücklichen findern bestätigt.
Der typische Ablauf an der Armenischen Grenze: Etwas Papierkram und viel Zeit für Fotos vom Auto, Motor herzeigen, etc.
Die Strassen sind besser als in Georgien. Aber etwas später gehts los: Berge. Berge, wohin man schaut, Berge, wohin man
fährt. Keine kleinen Berge, grosse, hohe, sehr hohe Berge.
Und alle Strassen gehen über alle Gipfel in der Umgebung.
Und diese Berge sind kein Kindergeburtstag. Das ist rauhe Umgebung mit richtigem Umfeld wie Wetter.
Und genau das veranlasst uns zum umkehren. Ein aufziehendes Gewitter zwingt uns dazu, umzukehren und Höhen unter
2000m aufzusuchen. Selbst dort ist der Sturm stark genug um in der Nacht Seekrank zu werden.
Abschliessender Gedanke: Ein exotisches Auto durch die Welt zu fahren ist ganz witzig, weil man erscheint, wie ein
bunter Hund. Manchmal wirds aber auch nervig, wenn man von einfach jeder Polizeikontrolle aufgehalten wird, weil die Typen das Auto
anschauen, fragen wie alt es ist und Fotos machen wollen.

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Zeit, die Türkei zu verlassen. Aber nicht ohne vorher ein paar Pässe mit über 2000m zu bezwingen.
Bis auf 2350m haben wir 5 Stück davon auf unserer Strecke (natürlich ohne Ankündigung).
Schließlich die Georgische Grenze.
Die Formalitäten sind ein Kinderspiel und zügig erledigt. Aber der Zeitverlust ist trotzdem enorm.
Sechs Stationen an der Grenze (4 x Türkei, 2 x Georgien), jeder davon mit einer Minute Papierkram und jeder mit
mindestens fünf Leuten, die Fotos mit, um, und im Auto machen wollen.
Als wir die Grenze verlassen, ist es bereits dunkel. Richtung nächste Stadt (Beschreibung eines der Georgischen Zöllner:
Einfach 35km der Strasse nach, dort könnt ihr ein Hotel finden - oder auch einfach irgendwo campen, Georgien ist sicher -
und and der 2. Ampel links gehts nach Armenien).
Der Strasse nach in der Stadt angekommen, fahren wir innerstädtisch ein Strasse, die bei uns nicht einmal den Namen Strasse
verdient hätte, und finden eine überraschend gute Unterkunft.
Der Besitzer hat uns sogar noch zu einem Restaurant geführt das einen mehr als guten Eindruck macht.
Leider bekommen wir dort nichts mehr zu Essen, weils schon so spät ist. Wenigstens bekommen wir dort noch ein Bier "togo"
fürs Hotelzimmer, wo wir es als Abendessen geniessen.

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Schöner Tagesbeginn: Wir haben Besuch von einem Hund. Einem grossen Hund. Einem unfreundlichen Hund.
Einem extrem unfreundlichen Hund. Wirklich keine gute Idee, das Auto zu verlassen. Der Hund ist wirklich extrem unfreundlich.
Gut, dass wir gestern so spät dran waren, dass wir nichts aus dem Auto genommen haben, so können wir wegfahren, ohne aus dem
Auto zu steigen und von dem Hund gefressen zu werden.
Ein Tag der nur noch besser werden kann. OK, zum zweiten mal seit Tourbeginn geht mir ein Schuh abhanden.
Muss wohl aus dem Auto gefallen sein, als wir schlafen gingen. Ah, hab ich den Hund schon erwähnt?
Weiss nicht, ob er es war, aber der Schuh ist weg.
Auf gehts nach Kappadokien, wo wir ein paar Bilder machen, aber keine Schuhe kaufen können. Letzteres war erfolgreich in
einer absolut unbekannten Stadt weiter im Osten, wo wir auch unsere Vorräte für den Abend einholen* können.
Für die Nacht haben wir ein schönes Plätzchen an einem Bach gefunden.
Dort grillen wir Biftek ohne von Hunden, Bären oder anderen Bestien heimgesucht zu werden.
Viele Leute reisen zum Sommerurlaub in die Türkei, weils dort warm sein soll. Scheissdreck. Arschkalt ist die Nacht.
OK, wir sind auf über 1800m Höhe

*Jetzt hab ich dieses Wort endlich auch mal benutzt, und ich hab mich nicht mal übergeben müssen ;-)

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Zeit um endlich wieder Richtung Osten aufzubrechen. Mathis´Termin and der Armenisch-Iranischen Grenze veranlasst uns
dazu, wieder einmal Kilometer zu fressen. Das führt uns schliesslich in die Nähe von Konia, wo wir ein paar Kilometer
ausserhalb einen Platz zum schlafen finden.

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Pause. Ein entspannender Tag am Strand mit erfolglosen Fischerfangversuch und viel Reden.
Ein ziemlich anstrengender Entspannungstag, wenn man viele Leute kennt, die man nur ein paarmal im Jahr trifft.
Wenigstens war Zeit für einen Haarschnitt und eine Rasur, natürlich mit dem vollen türkischen Programm mit
Tee und Massage.
Anschliessend grosser Grillabend, an dem wir auch die Rest-Raki-Bestände vom Vortag vernichten.
Letztendlich bleibt von der Entspannung des Pausentags so was gegen 0 übrig.

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Über die Küstenstrasse gehts weiter von Canakkale nach Selcuk.
Zum ersten mal Zeit für richtige Touristentätigkeiten: Der Troja Besuch. Wer schon dort war, weiss wie es dort ausschaut.
Und für diejenigen, die noch nicht dort waren:
Der typische Haufen alter Steine jedoch mit einem absolut lächerlichen Holzpferd im Eingangsbereich.

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DEr Tag der Leben in die Tour bringt.   DEr Transfagarasan. Die  7C führt uns in beeindruckende Berglandschaften auf über 2000 Meter Höhe. Unsere Ente schnurrt problemlos den Berg hoch. Bukarest ein paar Stunden später wäre fast ein Problem geworden. Im Stau vor undendlich vielen Ampeln waren unser Motor kurz vor dem Hitzekollaps. Am Abend treffen wir viele Mitfahrer bei der Party in Constanta. Viel Bier, viel laut, viel früh ins Bett nach dem zweiten Tag mit 12 Stunden Fahrzeit.

 

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Wir sind tatsächlich schon Abfahrbereit. Alles gepackt, nur noch eine Tasse Tee und ab gehts.Werden nicht wieder nach Sibiu reinfahren sondern direkt zum 7C - dem Transfagarasan.

Komisch  unsere Planung. 7C ist die zweithöchte Rumänische Passstrasse, der Pamir ist die zweithöchste Strasse der Welt...

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Aufgrund der Ereignisse am Abend mussten wir etwas länger in Budapest bleiben und starteten erst nach 10. Durch eher langweilige Gegenden machten wir wieder etliche Kilometer. Ein paar Umleitungen durch die Berge brachten wenigstens etwas Abwechslung. Eine Stadtrundfahrt durch Sibiu zeigte uns, dass das eine schöne Stadt sein muß. Leider haben wir sie nicht gesehen weils schon tiefste Nacht war. Noch eine Stunde Quartiersuche brachte uns zu "Ananas Camping" etwas ausserhalt. Morgen wollen wir eher starten.

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